Ein Rehbericht im Schatten des Fischschwanzes
Hallo,
Nach vielen Tagen bekommt ihr von mir (Kira) auch mal wieder was zu hören.
Nachdem gestern die Umtaufung vorgenommen wurde, und es nun 2 Rehe in der Gruppe gab, starteten wir unseren Tag leichtfüßig, immer mit einem Blick auf den heiligen Berg: Fishtail. Die gestern von unserem Guide Sudan angegebenen Zeiten konnten wir ganz gut dritteln, und so aus 2h 40 Minuten machen.
Heute waren für die Tour 4 Stunden angedacht, also überlegten wir, ob es nicht bei einer Startzeit von 8.40 Uhr möglich war um 10 Uhr da zu sein.
Dies hätte möglicherweise auch ganz gut geklappt, hätten wir uns nicht kurz vor unserem Ziel total verlaufen. Wir schauten also an einer Abzweigung auf die Karte, und wählten den links gelegenen Weg. Dieser ging recht steil bergab, doch von Stein zu Stein halb laufen halb hüpfend ging es recht schnell nach unten.
Nach 10 Minuten stellen wir allerdings fest, dass wir noch nicht angekommen waren, obwohl das so hätte gewesen sein sollen... es stand so nun die schwierige Entscheidung: gehen wir zurück nach oben und warten auf die anderen, oder laufen wir weiter runter, mit der Möglichkeit dass es der falsche Weg sein könnte...
Nach kurzer Überlegung entschieden wir uns widerwillig für wieder nach oben, und liefen zurück zum letzten Gasthaus. Wie es der Zufall wollte trafen wir dort auch auf die anderen, die gerade ihre Teepause im Hostel "Lonely Planet" genossen.
Als wir dann wieder den Weg in richtung Ghandruk antraten wurde recht schnell klar, dass wir beim ersten Mal tatsächlich den falschen Weg gewählt hatten. Also gerade so die richtige Entscheidung für das Zurücklaufen getroffen, und zusammen mit den anderen kamen wir dann 11.30 Uhr in unserem Hotel "Manisha" im Örtchen Ghandruk an.
Also im Resumé haben wir unsere Zielvorgabe um 10 Uhr nicht direkt geschafft, aber den Ortseingang hatten wir vor unserer Verlauf-Aktion schon kurz vor 10 Uhr erreicht. Nochmal gut gegangen.
Nichtsdestotrotz war der Weg wieder recht schön, der Wald üppig und die Zikaden grillten nur so vor sich hin.
Nach dem ersten Beitrag von heute waren wir dann alle zusammen noch kurz das Örtchen erkunden. Zuerst besichtigten wir ein kleines buddhistisches Kloster, in dem wir noch so einige interessante Dinge über den Buddhismus erfuhren. Danach schauten wir noch ins örtliche Museum, dass ziemlich niedlich aussah.
Bei dieser Besichtigung zeigte sich Ghandruk in seiner ganzen Schönheit und seiner ganzen Tücke. Weit gefächert und über viele Höhenmeter verteilt führen viele Schleichwege von A nach B und wieder zurück, in denen wir uns sicher verlaufen hätten, wären wir von unseren Guides nicht so gut durchgeleitet wurden.
Dort haben wir auch wieder ein australisches Paar getroffen, mit denen ich schon in Ulleri Bekanntschaft gemacht hatte. Die beiden waren auf der gleichen Treckingroute wie wir und so bot es sich die Tage immer an, Erfahrungen und Wegerlebnisse auszutauschen.
Dann endete der Tag nach einem heftigen Regenschauer und einer zum Glück überdachten Doppelkopfrunde.
Gute Nacht.
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